Videoschnitt und Videobearbeitung mit Adobe Premiere Pro CC
In der Bildbearbeitung gilt das amerikanische Unternehmen mit seiner Software Photoshop als Marktführer. Es gibt wohl kaum einen Fotograf oder Fotostudio, welche diese Software nicht im Einsatz hat. Ab Anfang der 90iger Jahre sollte dies durch Adobe Premiere auch in der Filmindustrie erreicht werden. Bis 1998 war dies auch der Fall doch eine kaum noch vorhandene Weiterentwicklung und bessere Konkurrenzprodukte machten der Software die Führungsrolle streitig. Heute hat Adobe Premiere in der Video- und Filmbearbeitung zwar nicht mehr ganz denselben Stellenwert wie Photoshop in der Bildbearbeitung.
Dennoch ist es aus kaum einem professionellen Filmstudio wegzudenken. Derzeit aktuell ist die Adobe Premiere Pro CC 2019. In dieser Version kamen als neue Funktionen zum Beispiel Freiformansichten, Hilfslinien und Lineale und das automatische Absenken von Hintergrundgeräuschen bei Sprachaufnahmen. Vor allem mit der Integration von Hilfslinien und das Absenken der Hintergrundgeräusche bei Voice-Over-Aufnahmen heben die Software auf den aktuellen Stand der Technik. Gerade die letztere Funktion ist hilfreich für die Bearbeitung von Dokumentationen und Nachrichtenbeiträgen. Aber auch Dialoge, die über einer Hintergrundmusik gesprochen werden, profitieren von dieser Funktion. So werden langwierige manuelle Eingriffe vermieden.
Professionelle Videobearbeitung mit Adobe Premiere Pro CC
Neue Funktionen
Neue Funktionen sind ebenfalls der Frameersatz von Decodierungsfehlern, Optionen zur Skalierung sowie einer Erweiterung der Formate um neue Studiostandards. Daneben wurde der allgemeine Workflow überarbeitet sowie diverse Fehler behoben. Gerade der Frameersatz bei Decodierungsfehlern verbessert nicht nur den Workflow, sondern auch die Qualität der zu erstellenden Datei. Bislang wurden bei Decodierungsfehlern einfach Frames mit einer rosa Bildfläche eingefügt. Mit der neuen Funktion werden bei fehlerhaften Frames einfach der vorhergehende oder nachfolgende Frame eingefügt. Bis 2012 war Adobe Premiere Pro als eigenständige Software käuflich zu erwerben.
Seit der Version Adobe Premiere Pro 2013 ist sie Teil des Abosystems Creative Cloud. In dieser Cloud sind die verschiedenen Programme von Adobe gebündelt. Allerdings bietet Adobe seit 2014 mit Adobe Premiere Elements eine Version mit geringerem Funktionsumfang an. Adobe Premiere richtet sich vor allem an den Hobbyfilmer und Heimanwender. Die Version enthält alle wichtigen Werkzeuge, die zum Teil jedoch eingeschränkt sind. Ganz verzichtet werden muss auf professionelle Funktionen wie Multicam-Editing und das Verschachteln von Sequenzen. Im Gegensatz zum großen Paket lässt sich Premiere Elements auch ohne Abo erwerben.
Integration
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Adobe Premiere Pro CC ist seine nahtlose Integration mit anderen Adobe-Programmen, wie After Effects für visuelle Effekte oder Audition für Audiobearbeitung. Diese Integration ermöglicht es, komplexe Projekte effizient zu realisieren, indem verschiedene Aspekte der Videoproduktion in einem zusammenhängenden Workflow bearbeitet werden können. Dies spart nicht nur Zeit, sondern gewährleistet auch eine konsistente Qualität über alle bearbeiteten Medien hinweg.
Darüber hinaus legt Adobe großen Wert auf kontinuierliche Updates und die Einbindung neuer Technologien, wie etwa Unterstützung für Virtual Reality (VR) und 360-Grad-Videos, was Adobe Premiere Pro CC auch in Zukunft relevant und konkurrenzfähig hält. Besonders im professionellen Umfeld ist diese stetige Weiterentwicklung entscheidend, um mit den sich ständig ändernden Anforderungen und technischen Fortschritten Schritt halten zu können.