Postproduction, Composing und Animationen mit After Effects

Die professionelle Schnitt- und Videobearbeitungssoftware Adobe Premiere wird in vielen Studios verwendet. Eines der größten Nachteile der Software ist jedoch das Fehlen von entsprechenden Composing und Animationswerkzeugen. Das Fehlen dieser Funktionen hemmte zu Beginn die Akzeptanz unter den Anwender, da diese gerne entsprechende Bearbeitungen durchführen wollten. Das amerikanische Unternehmen reagierte schnell darauf und brachte 1993 mit Adobe After Effects eine eigenständige Software auf den Markt.

Die Software soll auch als Bindeglied zwischen den anderen Produkten von Adobe dienen. So arbeitet sie ohne Probleme mit Photoshop, Premiere Pro und Illustrator zusammen. Adobe After Effects dient speziell für das Composing und zur Erstellung von Animationen, kann jedoch noch mehr. Beim Composing werden verschiedene Bilder und Videoclips zusammengefügt. Zur Bearbeitung können Masken eingefügt und das Ergebnis mit Effekten unterlegt werden. Effekte spielen auch eine große Rolle bei der Erstellung von Titeln oder einem Abspann, was auch mit Adobe After Effects möglich ist. Allerdings muss beachtet werden, das die Software nur auf zweidimensionale Grafiken ausgelegt ist. Für dreidimensionale Objekte werden andere Programme wie zum Beispiel Maya oder Cinema 4D benötigt.

Adobe After Effects Kurs

Keying und Tracking

Ein anderer großer Bereich bei dem Adobe After-Effects verwendet wird sind Animationen. Das kann zum Beispiel ein Vor- oder Abspann sein oder Titeleinblendungen in Berichten. Auch komplette Animationen lassen sich erstellen. Allerdings sind andere Programme dafür besser geeinigt. Sehr gut lässt sich mit After Effects jedoch das Tracking umsetzen. Hierbei werden Objekte automatisch über eine bestimmte Laufzeit oder über den gesamten Clip verfolgt. Ein gutes Beispiel sind die Verpixelungen, die manchmal in Berichten zur Anonymisierung von Personen verwendet werden.

Ein weiterer Verwendungszweck findet sich in TV-Studios. Hier wird das sogenannte Keying angewendet, bei dem der Nachrichtensprecher freigestellt wird. Im Hintergrund können dann unterschiedliche Meldungen eingeblendet werden. Wie man sieht, ist Adobe After-Effects eine umfangreiche und mächtige Software zur Nachbearbeitung von Videoclips. Noch vor einigen Jahren war der After Effects preis rund 3.000 Euro im Handel. Heute ist es Teil der Adobe Creative Cloud.

Je nach Modell wird hier eine monatliche Gebühr fällig. Eine im Funktionsumfang begrenzte Version, die bei Photoshop und Premiere Pro Elements genannt werden, ist für After Effects nicht erhältlich.

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